Unser Recap zum OMT Social Media Seminar mit Kim Nadine Adamek
16. Dezember 2021
Ab Februar 2022 bietet OMT regelmäßig einen Social Media-Workshop mit der Expertin Kim Nadine Adamek an – doch bereits am 14. und 15. Dezember 2021 fand ein erster Testlauf des Seminars statt und wir durften mit dabei sein! Von den verschiedenen Social Networks über die richtige Strategie bis hin zu passenden Themen und der Analyse, Erfolgskontrolle sowie hilfreichen Tools – Ziel des Seminars war es, anhand von Beispielen aus der Praxis alles Wichtige rund um Social Media Marketing zu lernen. Doch fangen wir von vorne an…
Weiterführend sind wir eine Wettbewerbsanalyse durchgegangen, haben unsere Ressourcen definiert und Ziele festgelegt, denn: Ohne Ziele wird das Marketing egal auf welchem Kanal NIEMALS erfolgreich sein!
Grundsätzlich sollte es nicht nur Unternehmens- und Marketingziele geben, sondern auch stets Ziele für Social Media, die einzelnen Kanäle sowie Ziele für jedes einzelne Posting. Aus diesem Grund sind wir auch noch auf die verschiedenen Zielarten (quantitativ vs. qualitativ) sowie langfristige und kurzfristige Ziele eingegangen und wie man verschiedene Ziele klar definieren kann.
Für die Zieldefinition kann es beispielsweise überaus hilfreich sein, diese „smart“ zu definieren (Abb. 2), wie in diesem Beispiel hier:
Status Quo: Instagram Account mit 1323 Follower:innen am 20.02.2022
Ziel: Ich will 2000 Fans auf Instagram bis zum 31.12.2022. Das machen wir, indem wir 2x die Woche ein Posting absetzen, alle Kommentare beantworten und regelmäßig auf relevanten Profilen kommentieren. Verantwortlich dafür ist Person XY.
Aber auch die Definition der Zielgruppe spielt eine wichtige Rolle: Wen wollen wir ansprechen? Was wissen wir über die Zielgruppen? Woher bekommen wir Informationen?
Hier kann es sinnvoll sein, Bedarfsgruppe zu bilden, um herauszufinden, wonach bestimmte Personen suchen, welche Probleme sie haben und was sie schon wissen.
Weiterführend hat uns Kim gezeigt, wie wir die Click Through Rate, die Conversion Rate, den Cost-per-Click (CPS), den Cost-per-Mille, den Cost-per-Reach sowie die Engagement Rate berechnen können und welche Tracking-Tools hilfreich für uns sein könnten.
Darauf folgten Facebook, Instagram, YouTube und LinkedIn, wobei Kim auch hier jedes Mal ausführlich auf die folgenden Punkte eingegangen ist: Infos zum Netzwerk, Funktionen, wie und was man posten sollte, was einen guten Post ausmacht, welche Formate es gibt und welche Kennzahlen wichtig sind. Dadurch haben wir einen detaillierten Überblick erhalten und zwischendurch immer wieder über unsere Erfahrungen mit den Netzwerken sowie Tipps und Tricks ausgetauscht.
Vorstellungsrunde
Zu Beginn sei gesagt, dass es sich bei dieser Veranstaltung keineswegs um einen trockenen Frontalunterricht gehandelt hat, sondern vielmehr um ein interaktives Erlebnis, bei dem sich alle einbringen konnten. Aus diesem Grund hat sich auch jede der zehn Personen unserer kleinen Gruppe am Anfang direkt vorgestellt und stets die Kamera eingeschaltet gelassen. Immer wieder sprechen wir im Laufe der zwei Tage miteinander, arbeiten gemeinsam an Aufgaben und präsentieren unsere Ergebnisse. Doch dazu später mehr.Einführung in das Social Media Marketing
Anhand von Beispielen und Statistiken hat uns Kim Adamek einen guten Überblick über die verschiedenen Social-Media-Kanäle und die aktiven Social-Media-Nutzer:innen gegeben. Schon hier konnten wir uns aktiv beteiligen und haben darüber diskutiert, was Social Media eigentlich ist. Dabei herausgekommen ist, dass es bei sozialen Netzwerken in erster Linie um den persönlichen Austausch und das Vernetzen untereinander geht – viel zu oft werden diese Plattformen jedoch als ein weiterer Werbekanal genutzt, was bei den Nutzer:innen meist nicht gut ankommt und von den Unternehmen berücksichtigt werden sollte. In der Einführung ging es ebenfalls um die Social Media Teams in Unternehmen, deren Positionen und deren Verantwortlichkeiten sowie die aktuellen Trends im Social Media Bereich. Um eigene Gedanken notieren und ordnen zu können, haben wir zudem alle ein gemeinsames Miro Board genutzt.Die passende Social Media Strategie
Weiter ging es mit der Frage nach der richtigen Strategie, denn diese sollte sauber erarbeitet und stets als Grundlage aller Aktivitäten genutzt werden. Hier hat uns Kim erklärt, welche Punkte eine Strategie beinhalten sollte und dass eine Abfrage des Status Quo überaus wichtig ist, um nachhaltig darauf aufbauen zu können. Wir Teilnehmende konnten dann für unser Unternehmen oder unsere Kund:innen mithilfe des Miro Boards eine eigene SWOT-Analyse durchführen: Wo liegen die Stärken, was sind die Schwächen und welchen externen Chancen und Risiken könnten wir begegnen? (Abb. 1)- Abbildung 1: Das Ausarbeiten der eigenen SWOT-Analyse mithilfe des Miro Boards.
- Abbildung 2: So kann man Ziele „smart“ definieren.
Die richtigen Kanäle und Plattformen
Grundsätzlich gilt: Du musst dahin, wo deine Zielgruppe ist! Daher ist es besonders wichtig, die Zielgruppe genau zu definieren und zu analysieren, um auch den richtigen Kanal finden und bespielen zu können. Allerdings sollte man beachten, dass weniger meist mehr ist.Themen für das Social Media Marketing
Bevor es mit der Themensuche losgeht, sollte man zunächst das vorhandene Material sichten und schauen, was man nutzen und worauf man aufbauen kann. Generell muss der Content immer relevant sein und sowohl zur Marke als auch zur Zielgruppe passen. Darüber hinaus hat uns Kim unter anderem vermittelt, was mehrwertige Inhalte sind, welche Formate uns zur Verfügung stehen, welche Erstellungsarten es gibt und wie oft man posten sollte. Sie empfiehlt zudem, Content wiederzuverwerten und dazu regelmäßig bereits veröffentlichte Inhalte zu beobachten, zu analysieren und schließlich optimiert wieder zu veröffentlichen.Analyse und Erfolgskontrolle
Erfolge zu messen und sichtbar zu machen spielt eine enorm wichtige Rolle im Social Media Marketing, denn wie sollte man sonst überprüfen können, ob die getroffenen Maßnahmen wirklich zum erwünschten Erfolg führen? Um die quantitativen und auch die qualitativen Ziele messen zu können, sollte man zunächst wissen, welche Kennzeichen was aussagen (Abb. 3): Wenn beispielsweise Follower:innen bestimmte Inhalte teilen oder speichern bedeutet das, dass der erstellte Content für andere wertvoll ist.- Abbildung 3: Quantitative vs. qualitative Kenzahlen.
Influencer Marketing
Bei dem Thema Social Media Marketing kommt man kaum drumherum, nicht auch über Influencer zu sprechen. Deshalb haben wir uns auch untereinander zu unseren bisherigen Erfahrungen mit Influencer Marketing ausgetauscht, bevor wir tiefer in das Thema eingestiegen sind. Anhand verschiedener Beispiele hat uns Kim verdeutlicht, was gute und was schlechte Beispiele für Influencer-Kooperationen sind und warum. Zudem haben wir mehr darüber gelernt, wie Influencer auch im B2B-Bereich funktionieren können und was es mit Corporate Influencern auf sich hat. Möchte man nämlich Kolleg:innen dazu motivieren, sich als Corporate Influencer auf Social Media zu betätigen, müssen auch einige Guidelines definiert werden. Was zu diesen Guidelines gehören könnte, haben wir schließlich in einem gemeinsamen Brainstorming erarbeitet und sind dabei unter anderem auf die Ziele, Plattformen, Regeln und Verantwortliche eingegangen.Shitstorm meistern
Auch die Krisenkommunikation auf Social Media haben wir kurz an einem Werbebeispiel von Greenpeace behandelt, bei dem Nestlé nicht gut weggekommen ist. Auf Basis dessen hat uns Kim erklärt, wie sich so ein Problem gut händeln lässt und dass es empfehlenswert ist, Leitlinien für Shitstorms festlegen, um gewappnet zu sein.Social Media in der Praxis
Bei diesem Agendapunkt hat uns Kim die verschiedenen Social-Media-Kanäle näher vorgestellt. Als Erstes ging es um Blogs, wobei wir nicht nur Beispiele für gute Unternehmensblogs kennengelernt haben, sondern auch erfahren haben, welche Themen sich anbieten, was einen guten Blogartikel ausmacht, welche Rolle SEO hier spielt und welche wichtigen Kennzahlen es gibt.- Abbildung 4: An diesen Punkten kann die Relevanz von Content festgemacht werden.