Folge 1: Warum wir diese Academy starten
In Folge 1 setzen Magdalena Mues und Andre Alpar den Rahmen für die GEO Know How Academy: Warum sprechen wir jetzt über Generative Engine Optimization (GEO)? Welche Veränderungen im Nutzerverhalten treiben den Wandel? Und weshalb sind gerade SEO- und Content-Teams prädestiniert, diese neue Disziplin voranzubringen? Der Auftakt legt Mission, Nutzen und Formate der Academy offen – und ordnet die KI-Entwicklung realistisch und praxisnah ein.
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ToggleUnsere Mission: Klarheit im GEO-Dschungel
Die GEO Know How Academy verfolgt drei klare Ziele:
Komplexität strukturieren
Der KI-Bereich entwickelt sich rasant, täglich erscheinen neue Tools und Updates. Wir übersetzen diese Dynamik in praktische Frameworks, die Unternehmen langfristig nutzen können – ohne wichtige Details zu verlieren.
Fakten statt Hype
Anstatt jeden neuen Trend zu kommentieren, konzentrieren wir uns auf datenbasierte Analysen und nachhaltige Strategien. Unser Ziel ist Handlungssicherheit, nicht FOMO.
Qualität erkennbar machen
Der GEO-Markt wächst schnell, aber nicht alle Anbieter sind seriös. Wir entwickeln Bewertungskriterien, die bei Partner- und Personalentscheidungen helfen.
Die Marktdynamik: Warum GEO jetzt wichtig wird
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: ChatGPT verzeichnet monatlich mehrere Milliarden Aufrufe und gehört zu den am schnellsten wachsenden Anwendungen der Internetgeschichte. Besonders relevant: Die Altersgruppe 18-34 nutzt KI-Systeme am intensivsten – genau die Kohorte, die in den nächsten Jahren die wichtigsten Kaufentscheidungen treffen wird.
Gleichzeitig reagieren etablierte Suchmaschinen: Google integriert AI Overviews, Microsoft erweitert Bing um KI-Features, und neue Plattformen wie Perplexity etablieren sich als eigenständige Antwort-Engines. Das bedeutet nicht das Ende klassischer Suchmaschinen, sondern die Entstehung einer hybriden Landschaft.
Die strategische Konsequenz: Die Gesamtzahl der „Suchanfragen“ steigt, verteilt sich aber auf mehr Kanäle. Unternehmen müssen ihre Sichtbarkeitsstrategie entsprechend erweitern.

SEO und GEO: Verwandte Disziplinen mit unterschiedlichen Zielen
SEO und GEO teilen drei fundamentale Eigenschaften, die sie von anderen Marketing-Kanälen unterscheiden:
In beiden Bereichen starten Nutzer mit einer konkreten Frage oder einem Problem. Im Gegensatz zu Push-Kanälen wie Display-Werbung reagieren SEO und GEO auf bereits vorhandene Nachfrage. Diese Grundlogik macht SEO-Teams zu idealen Kandidaten für GEO-Implementierung.
Sowohl SEO als auch GEO basieren auf verdienter, nicht erkaufter Präsenz. Während in bezahlten Kanälen Budget direkt in Reichweite konvertiert wird, müssen hier Inhaltsqualität, Autorität und technische Optimierung aufgebaut werden.
Weder Suchmaschinen-Algorithmen noch KI-Modelle sind vollständig transparent. SEO-Professionals haben gelernt, in diesem Umfeld durch systematische Tests und iterative Optimierung erfolgreich zu arbeiten – eine Kompetenz, die direkt auf GEO übertragbar ist.
Der praktische Unterschied: Von Klicks zu Zitationen
Während SEO primär auf Website-Traffic und Klicks abzielt, fokussiert sich GEO auf Zitation und Darstellung in generativen Antworten.
Praxisbeispiel Autoversicherung: Wenn jemand nach der „besten Autoversicherung“ fragt, entscheiden KI-Systeme über mehrere kritische Faktoren:
- Welche Anbieter werden erwähnt?
- In welcher Reihenfolge erscheinen sie?
- Mit welchen Attributen werden sie beschrieben?
- Welche Begründungen liefert das System?
GEO optimiert genau diese Aspekte: Präsenz, Positionierung und Tonalität in KI-Antworten.
Neue Content-Anforderungen: Erfolgreiche GEO erfordert spezifische Formate:
- Strukturierte Q&A-Bereiche für häufige Fragen
- Vergleichstabellen mit klaren Bewertungskriterien
- Fact-Sheets mit verifizierbaren Daten
- Case Studies mit messbaren Ergebnissen
Diese Inhalte müssen so aufbereitet werden, dass KI-Systeme sie als autoritativ und zitationswürdig einstufen.

Strategische Handlungsempfehlungen
Die erfolgreiche GEO-Implementierung erfordert einen systematischen Ansatz:
Prüfen Sie systematisch, wie Ihre Marke in ChatGPT, Claude, Gemini und Perplexity dargestellt wird. Dokumentieren Sie aktuelle Zitationen, Positionierungen und Beschreibungen als Baseline für alle weiteren Maßnahmen.
Erstellen Sie Inhalte, die KI-Systeme gut verarbeiten können. Fokussieren Sie sich auf strukturierte Formate, klare Aussagen und verifizierbare Fakten. FAQ-Bereiche und Vergleichsseiten sind besonders effektiv.
GEO sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern als Erweiterung bestehender SEO- und Content-Marketing-Aktivitäten. Klären Sie Verantwortlichkeiten und definieren Sie Schnittstellen zu anderen Marketing-Bereichen.
Entwickeln Sie spezifische KPIs für GEO:
- Zitationsrate in relevanten Antworten
- Positionierung bei Mehrfachnennungen
- Sentiment und Tonalität der Darstellung
- Vollständigkeit zugeschriebener Eigenschaften
Implementieren Sie strukturierte Daten, optimieren Sie die Website-Architektur für bessere Crawlability und entwickeln Sie Monitoring-Prozesse für verschiedene KI-Plattformen.
Ausblick: Die hybride Suchzukunft
Die Entwicklung deutet auf eine Zukunft hin, in der SEO und GEO sich ergänzen statt konkurrieren. Erfolgreiche Unternehmen werden beide Bereiche integriert betrachten:
SEO als Fundament
Klassische SEO bleibt essentiell für Indexierbarkeit, Domain-Autorität und technische Optimierung. Diese Grundlagen sind auch für GEO-Erfolg notwendig.
GEO als Erweiterung
GEO baut auf SEO-Fundamenten auf und erweitert sie um die Optimierung für generative Antworten. Unternehmen, die heute systematisch beide Bereiche entwickeln, sichern sich entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Evolutionäre Entwicklung
GEO ist keine Revolution, sondern die logische Evolution des Online-Marketings. Die Prinzipien guter Content-Strategie – Relevanz, Autorität, Nutzerorientierung – gelten weiterhin, werden aber um neue Formate und Kanäle erweitert.
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