Claneo SEO Studie
Search Studie 2025: Einblicke in das Suchverhalten der Deutschen
Claneo SEO Studie

„Googeln“ ist seit Jahrzehnten der Oberbegriff für digitales Suchen. Wer etwas sucht, googelt. Doch stimmt das überhaupt noch? Unsere aktuelle SEO Studie 2025 gibt spannende Einblicke in das Suchverhalten der Deutschen!

In den letzten Jahren kam es durch Innovationen neuer Plattformen wiewie KI-Chatbots und neue Social-Media-Plattformen das digitale Suchverhalten grundlegend verändert. „Googeln“ ist zwar noch immer der gängige Oberbegriff für die Online-Suche, aber längst nicht mehr die einzige Möglichkeit.
Unsere aktuelle Search Studie aus 2025 gibt spannende Einblicke in diese Entwicklung. Wir haben zusammen mit dem Marktforschungstool Appinio 2.000 Menschen in Deutschland und den USA befragt, um herauszufinden, wie sich das Suchverhalten verändert hat und welche Plattformen für welche Zwecke bevorzugt werden.
Dabei wollten wir wissen:
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Welche Plattformen werden wie oft genutzt?
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Wie groß ist das Vertrauen in diese Plattformen?
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Bei welchen Themen ist Google noch führend, und wo suchen die Menschen mittlerweile woanders?
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Welche Rolle spielen demografische Faktoren wie das Alter?
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Und wie hat sich die Nutzung von KI-Tools im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?
Die Ergebnisse zeigen: Das Suchverhalten wird immer spezialisierter, KI-Lösungen gewinnen rasant an Bedeutung und Vertrauen, und die Plattformwahl hängt stark vom jeweiligen Suchbedürfnis und der Zielgruppe ab. Unsere Studie liefert wertvolle Erkenntnisse für alle, die verstehen wollen, wie Menschen im Jahr 2025 online nach Informationen, Produkten und Marken suchen.

Häufigkeit der Nutzung verschiedener Plattformen: KI gewinnt Nutzende dazu, Google immer noch dominant
Suchmaschinen wie Google bleiben die dominierenden Plattformen für die Online-Suche. 77 % der Befragten nutzen sie mehrmals wöchentlich (2024: 81 %). Gleichzeitig verzeichnen KI-Chatbots wie ChatGPT einen bemerkenswerten Zuwachs: Ihre Nutzung stieg um 15 Prozentpunkten auf 33 % (2025) im Vergleich zum Vorjahr.
Social Media bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil im digitalen Alltag: YouTube (67 %), Instagram (65 %, +15 % zum Vorjahr) und Facebook (51 %) werden häufig genutzt, allerdings primär zur Unterhaltung (über 55 % bei YouTube, Instagram und TikTok).
Deutliche Altersunterschiede zeigen sich in der Nutzung: Bei den 16–27-Jährigen liegt Instagram in der Nutzungshäufigkeit sogar vor Google. Diese Gruppe verwendet auch KI-Chatbots deutlich häufiger zur Informationssuche als ältere Nutzende.
Im internationalen Vergleich nutzen in Deutschland 77 % Suchmaschinen mehrmals wöchentlich (USA: 72 %), während KI-Chatbots in den USA häufiger verwendet werden (25 % vs. 17 % in Deutschland).

Das Suchverhalten wird spezialisierter
Spezialisierung in der Informationssuche: einfach vs. komplex
Bei der Informationssuche bleibt Google mit 67 % die erste Anlaufstelle, doch KI-Chatbots sind die großen Gewinner – ihr Anteil stieg von 13 % (2024) auf 21 % (2025). Besonders bei komplexen Informationen holen KI-Lösungen auf: Während Google hier bei 40,29 % liegt, erreichen KI-Chatbots bereits 38,55 % und KI-Suchmaschinen 28,09 %. Bei einfachen Informationen dominiert Google weiterhin (50,51 %).

Wofür nutzt du die Plattformen hauptsächlich?

Spezialisierung und Generationsunterschiede in der Produktsuche
Die Produktsuche wird von Google (53 %) und Amazon (50 %) angeführt, gefolgt von Preisvergleichsseiten (27 %). Interessant: Amazons Nutzung für günstige Produkte sank von 63 % auf 58 %, während es bei teuren Produkten von unter 9 % auf 19 % zulegte – nun gleichauf mit Preisvergleichsseiten (18 %).
Bei der Produktsuche zeigen sich Generationsunterschiede: Obwohl Google (48 %) und Amazon (43 %) auch bei jüngeren Nutzenden (16–27 Jahre) noch immer Platz 1 und 2 belegen, holen Social Media auf. Die Jüngeren verwenden Instagram (17 % vs. 10 % Durchschnitt aller Altersklassen) und TikTok (19 % vs. 9 %) fast doppelt so häufig wie der Durchschnitt.
Junge Menschen nutzen stärker Social Media & KI-Chatbots für die Informationssuche (Wo suchst du online nach Informationen?)

Wofür nutzt Du Social Media?
In puncto Unterhaltung und Trends haben Social Media weiterhin die Nase vorn (Instagram: 62 %, TikTok: 58 %, YouTube: 64 %).

Die Online-Suche muss vertrauenswürdig, leicht verständlich und aktuell sein
Was erwarten Nutzende von Suchergebnissen? An erster Stelle steht das Finden günstiger Preise, dicht gefolgt von Vertrauenswürdigkeit. Aktualität und leicht verständliche Inhalte belegen die nächsten Plätze. Auch Bewertungen von Nutzenden und schnelle Ladezeiten bleiben wichtige Faktoren – „Social Proof“ hat also weiterhin hohe Relevanz, während visuelle Elemente nachrangig sind (bildliche Aufbereitung auf Platz 8, Videoformate auf Platz 11).

Das Vertrauen in digitale Plattformen ist deutlich gestiegen: Suchmaschinen, Amazon, YouTube und Preisvergleiche genießen mit 89 % das höchste Vertrauen. Bemerkenswert ist der Vertrauenszuwachs bei KI-Plattformen: KI-Chatbots und KI-Suchmaschinen erreichen jeweils 79 % – ein Plus von 21 bzw. 32 Prozentpunkten. Selbst TikTok konnte sein Vertrauen von 48 % auf 71 % steigern.





Suchverhalten nach Themen: Wofür werden die verschiedenen Plattformen genutzt?
Die Wahl der Suchplattform hängt stark vom jeweiligen Thema ab. Unsere Studie zeigt, dass Nutzende bewusst zwischen verschiedenen Plattformen wechseln, je nachdem, wonach sie suchen. Dabei zeichnen sich klare Präferenzen für bestimmte Themengebiete ab
Informationssuche allgemein
Suchmaschinen dominieren mit 67 %, gefolgt von KI-Chatbots (20 %) und KI-Suchmaschinen (10 %). Bei einfachen Informationen führt Google (50,51 %), während bei komplexen Themen KI-Chatbots (38,55 %) fast mit Google (40,29 %) gleichziehen. Interessant: KI wird privat häufiger genutzt als beruflich.

Produktsuche
Google (53 %) und Amazon (50 %) führen, gefolgt von Preisvergleichsseiten und eBay. Die jüngere Generation nutzt verstärkt Instagram (17 %) und TikTok (19 %) für Produktrecherchen.

Markensuche
Suchmaschinen (34 %) und Amazon (27 %) sind erste Anlaufstellen bei der Suche nach bestimmten Marken. KI-Plattformen spielen mit 13–15 % eine zunehmende, aber noch untergeordnete Rolle.

Kleidungssuche
Amazon und Mode-Plattformen wie Zalando/AboutYou teilen sich mit je 42 % den ersten Platz. Google folgt mit 27 %, dicht gefolgt von Second-Hand-Plattformen (25 %) – ein Hinweis auf wachsendes Nachhaltigkeitsbewusstsein.

Finanz- und Versicherungsprodukte
Google (31 %) liegt vor Vergleichsportalen wie FinanceScout24 (28 %) und Check24/Idealo (27 %). Direkte Anbieterseiten von Banken und Versicherungen erreichen 24 % – Vertrauen spielt hier eine besondere Rolle.

Technikprodukte
Amazon führt mit fast 45 % knapp vor Google (41 %). Spezialisierte Technikplattformen wie MediaMarkt/Saturn folgen mit 36 % – Fachexpertise wird bei komplexen Produkten geschätzt.
Reiseplanung
Ein ausgeglichenes Bild: Suchmaschinen (38 %), Reise-Vergleichsseiten (36 %) und Online-Buchungsplattformen (35 %) liegen fast gleichauf – Preisvergleiche sind in dieser Branche besonders wichtig.
Gesundheit
Suchmaschinen dominieren mit 55 %, gefolgt von Krankenkassen-Websites (25 %). Bei der jüngsten Generation liegen KI-Chatbots mit 22 % bereits auf Platz 2 – ein Hinweis auf künftige Entwicklungen.
Hilfe und Anleitung
Suchmaschinen (55 %) und YouTube (39 %) sind die bevorzugten Quellen. KI-Chatbots folgen mit 22 % – hier ist die Nutzung über alle Altersgruppen hinweg gleichmäßig verteilt.
Lokale Einrichtungen
Die Suche nach Restaurants oder Geschäften erfolgt überwiegend über Suchmaschinen (65 %). Instagram folgt mit 10 % – lokale Suche bleibt eine Domäne klassischer Suchmaschinen.
KI-Nutzung: mehr als nur Suche
KI-Chatbots haben sich zu vielseitigen Werkzeugen entwickelt, die weit über die klassische Suchfunktion hinausgehen. An erster Stelle steht die Texterstellung mit 29 % – vom Verfassen von E-Mails bis zur Überarbeitung von Dokumenten. Bei komplexen Informationen (26 %) und Recherche (25 %) sind KI-Assistenten ebenfalls stark. Kreative Unterstützung und Brainstorming folgen mit 24 %, während einfache Informationssuche 21 % erreicht.
Bemerkenswert ist, dass typische Suchfunktionen wie Produktvergleiche oder aktuelle Nachrichten mit jeweils nur 10 % am Ende der Nutzungsskala stehen. Dies zeigt deutlich: KI-Tools werden primär als Produktivitätshelfer und kreative Assistenten geschätzt.

Fazit: Spezialisierung statt Monopol – die neue Realität der Online-Suche
Unsere Umfrage hat einige spannende Erkenntnisse geliefert. Suchmaschinen wie Google sind und bleiben in vielen Themengebieten führend, doch das Suchverhalten differenziert sich zunehmend aus. Google dominiert weiterhin bei einfachen Informationen, während KI-Chatbots bei komplexen Themen fast gleichauf liegen.
Vertrauen spielt weiterhin eine zentrale Rolle – und hier zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Das Vertrauen in KI-Plattformen ist drastisch gestiegen.
Die Plattformwahl wird immer spezialisierter: Für Kleidung nutzen viele Zalando, für Technik MediaMarkt/Saturn, für Reisen spezielle Buchungsportale. Gleichzeitig gewinnt Amazon bei teuren Produkten an Bedeutung – ein Hinweis auf wachsendes Vertrauen in die Plattform.
Generationsunterschiede bleiben sichtbar, sind aber geringer als vermutet. Jüngere Nutzende integrieren Social Media und KI-Tools selbstverständlicher in ihre Suchstrategie, doch auch sie vertrauen bei gezielten Suchen auf Google.
Die Online-Suche wird zunehmend diverser – je nach demografischen Eigenschaften und Suchintention werden unterschiedliche Plattformen bevorzugt und gezielt ausgewählt. Für alle Suchenden gilt jedoch: Die richtige Information am richtigen Ort zu finden, bleibt das zentrale Bedürfnis.


Methodik: So wurden die Daten erhoben
Die Umfrage wurde am 01. und 02. April 2025 mit dem Marktforschungstool Appinio durchgeführt. Insgesamt nahmen 2.000 Personen teil – je 1.000 aus Deutschland und den USA, mit einer exakten Geschlechterverteilung von jeweils 500 Frauen und 500 Männern.
Um aussagekräftige Vergleiche zwischen Altersgruppen zu ermöglichen, wurde bewusst auf eine bevölkerungsrepräsentative Verteilung verzichtet. Stattdessen wurden in jeder der vier definierten Altersgruppen (16–27, 28–39, 40–51, 52–99) jeweils 250 qualifizierte Antworten mit gleicher Geschlechterverteilung erfasst.
Der Studienaufbau aus 2024 wurde optimiert und einige Antwortmöglichkeiten überarbeitet. Daher sind bestimmte Ergebnisse aus 2024 und 2025 nicht direkt vergleichbar. Bei Interesse kann der vollständige Datensatz auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.


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