Folge 4: Die Aufgabenbereiche von GEO und ihre Ziele
In der vierten Folge unserer GEO Know How Academy tauchen wir tief in die Welt der Generative Engine Optimization (GEO) ein. Gemeinsam mit unseren Experten Andre und Maggie beleuchten wir die fünf zentralen Aufgabenbereiche von GEO und erklären, welche Ziele sie verfolgen. Diese Folge bietet einen umfassenden Überblick darüber, wie eine erfolgreiche GEO-Strategie aufgebaut ist, welche operativen Maßnahmen dahinterstecken und wie der Erfolg gemessen werden kann.
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ToggleDie fünf Aufgabenbereiche von GEO
Der Online-Marketing-Kanal GEO lässt sich in fünf wesentliche Bereiche unterteilen, die sowohl strategische als auch operative Aspekte umfassen. Diese sind:
Strategie: Die Grundlage für alle GEO-Aktivitäten. Hier wird der Fahrplan für den Erfolg entwickelt.
Monitoring: Die kontinuierliche Überwachung und Messung der GEO-Maßnahmen.
Content (Onpage): Die Inhalte auf der eigenen Website, die für AI-Systeme optimiert werden.
Technik (Onpage): Die technischen Aspekte der Website, die für GEO relevant sind.
Offpage: Maßnahmen außerhalb der eigenen Website, die die Sichtbarkeit in AI-Systemen beeinflussen.
Das Herzstück: Die vierteilige GEO-Strategie
Eine umfassende GEO-Strategie ist der Ausgangspunkt für alle weiteren Aktivitäten und besteht aus vier zentralen Bestandteilen:
Hier wird geklärt, ob, wo und in welchem Umfang GEO betrieben werden soll. Dazu gehören die Festlegung der Ziele, die Priorisierung der relevanten AI-Systeme (z.B. AI Overviews, ChatGPT, Perplexity) und eine ehrliche Machbarkeits- sowie ROI-Bewertung.
In diesem Schritt wird spezifiziert, welche Themen in welcher Form besetzt werden sollen. Dies umfasst die Definition von Hauptthemen, die Analyse von Zielgruppen und deren Bedürfnissen sowie die Ableitung konkreter Unterthemen und potenzieller Prompts.
Parallel zur Strategie muss die Erfolgsmessung aufgesetzt werden. Das beinhaltet die Festlegung der zu überwachenden Kennzahlen (KPIs), die Auswahl passender Tools und die Definition der Prompts und Wettbewerber, die beobachtet werden sollen.
Dieser Teil verbindet die Ist-Analyse mit der Zukunftsplanung. Es wird analysiert, wo das Unternehmen aktuell steht (Sichtbarkeit, Content-Qualität, Reputation) und daraus ein konkreter Maßnahmenplan mit Abhängigkeiten und Zeitplänen abgeleitet.
Erfolg messbar machen: Das GEO-Monitoring
Das Monitoring im GEO-Kontext findet auf drei verschiedenen Ebenen statt, um sowohl den direkten Einfluss als auch den betriebswirtschaftlichen Wert der Maßnahmen zu verstehen:
Input-Metriken (Vorgelagert)
Diese Kennzahlen messen, was aktiv getan wird und direkt kontrolliert werden kann. Beispiele sind die Anzahl optimierter Inhalte (Onpage), die Menge neu geschaffener Quellen (Offpage) oder die Crawl-Erreichbarkeit der Website.
Kern-GEO-KPIs (Output)
Dies sind die zentralen Erfolgsmetriken, die den direkten Output der GEO-Maßnahmen widerspiegeln. Dazu zählen die Sichtbarkeit für bestimmte Prompts, die Anzahl der Erwähnungen (Mentions) und Zitate (Citations), die Sentiment-Entwicklung der Marke und der direkte Traffic aus AI-Systemen.
Betriebswirtschaftliche KPIs (Nachgelagert)
Diese Kennzahlen bewerten den letztendlichen Wert für das Unternehmen. Hierzu gehören klassische Größen wie Leads, Umsatz und Conversions, aber auch der Wert von Markenkontakten oder die Veränderung der Markenwahrnehmung.
Die Operative Umsetzung: Onpage- & Offpage-GEO
Nach der Strategie folgt die operative Umsetzung, die sich in Onpage- und Offpage-Maßnahmen gliedert.
Onpage-GEO: Die eigene Website optimieren
1. Content-Optimierung:
Ziel ist es, Inhalte zu schaffen, die für AI-Systeme „lernbar“ und zitierfähig sind. Die Qualität wird dabei in Stufen erarbeitet:
- Reiner Text: Klare Struktur, prägnante Sätze und eine konsistente, nutzerfreundliche Sprache.
- Aufwertung: Einsatz von HTML-Elementen (Überschriften, Listen), multimedialen Inhalten (Videos, Grafiken) und internen Verlinkungen.
- Einbettung: Strategische Platzierung des Contents im Seitenlayout.
- Aktualität & Einzigartigkeit: Neue und einzigartige Inhalte scheinen von AI-Systemen bevorzugt zu werden.
2. Technisches Onpage-GEO
Die Technik stellt sicher, dass AI-Systeme die Inhalte finden, crawlen und verstehen können.
- Crawling: Steuerung der Bot-Zugriffe und Sicherstellung, dass wichtige Inhalte ohne JavaScript lesbar sind.
- Discovery: Logische Seitenarchitektur und gute interne Verlinkungen helfen den Bots, priorisierte Inhalte als solche zu erkennen. Auch die Ladezeit (Page Experience) spielt hier eine Rolle.
- Datenstrukturierung: Verwendung von schema.org-Auszeichnungen oder Shopping-Feeds, um Daten maschinenlesbar zu machen.
Offpage-GEO: Reputation im Netz steuern
Offpage-GEO: Reputation im Netz steuern
Offpage-GEO zielt darauf ab, die Wahrnehmung und Autorität einer Marke außerhalb der eigenen Website zu stärken.
Generierung neuer Quellen, die als Citation dienen können, Beeinflussung bestehender Quellen und positive Steuerung des Sentiments, in dem eine Marke wahrgenommen wird.
Maßnahmen wie „Mention Marketing“ oder „Sentiment Management“ beeinflussen externe Quellen (z.B. Fachartikel, Reviews). Diese Quellen werden von den AI-Systemen (via RAG) herangezogen, um Antworten zu generieren, was wiederum zu wertvollen Erwähnungen (Mentions) und Zitaten (Citations) führt.
Dazu gehören klassische Disziplinen wie Digital PR, Content-Marketing und Community-Management, aber auch gezieltes Reputations- und Review-Marketing.
Fazit: GEO als strategische Notwendigkeit
Die Einordnung von GEO in den Performance-Marketing-Kontext zeigt: Wir haben es hier nicht mit einem isolierten Kanal zu tun, sondern mit einer neuen Disziplin, die eng mit SEO, Content-Marketing und digitaler PR verwoben ist. GEO ist ein fixkostengetriebener, organisch wirkender Kanal, der auf dem Pull-Prinzip basiert und eine völlig neue Nutzerintention bedient.
Für Unternehmen ist es daher unerlässlich, GEO als festen Bestandteil ihrer Marketing-Strategie zu etablieren. Wer heute damit beginnt, seine Inhalte für KI-Systeme zu optimieren, sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in der Zukunft der digitalen Sichtbarkeit.
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